Übersäuert? Diagnostik für zu Hause

Jeder von uns sollte sich selbst überprüfen, ob und in welchem Ausmass er von einer Übersäuerung betroffen ist. Ihr subjektives Befinden ergänzt natürlich das Gesamtbild.

Kennzeichen der Haut:

Ein gesundes Hautbild zeigt sich bei uns Westeuropäern an einem zart rosa durchschimmernden Farbton. Die Haut ist rosig, glänzend und rein. Farbveränderungen von blass-weiss, rötlich, fahlgrau, gelblich bis bräunlich fleckig und matt deuten auf eine Übersäuerung hin.

Altersflecken und Pigmentstörungen als Form der Ablagerung unterstreichen die Diagnose.

Von der Beschaffenheit her fühlt sich eine gesunde Haut samtweich und glatt an. Rissige, rauhe und spröde Haut weisen auf mangelnde Regenration hin.

Eine trockene, glanzlos matte Hautoberfläche lässt sich auf eine verminderte Talgdrüsenproduktion (Selbstfettung) zurückführen, während klebriger Schweiss und zu feuchte Haut ein Indiz für wasserlösliche Säureausleitung über die Schweissdrüsen sind.

Neben Farbe und Oberfläche ergänzt der Hauttonus (die Spannkraft) eine Beurteilung des Hautbildes. Gesunde Hautschichten formen prall, elastisch und tonisierend eine straffe Körpersilhouette.

Übersäuerte Menschen haben oft eine erschlaffte, faltige und verquollene Haut. Ausgerechnet im Gesicht spiegeln sich die Toxine wider die den Tonus schwächen.

Kennzeichen der Haare:

Kräftiges, dichtes, fülliges Haar zeichnet Menschen mit einem guten Mineralienhaushalt aus. Entscheidenden Einfluss auf die Haarpracht hat der Haarboden. Er ist ein Depot für basische Mineralien und nährt über die Haarpapillen und Drüsen das Haar. Am Zustand der Haare ist die körperliche und seelische Verfassung abzulesen. Toxische Ausleitungen über die Kopfhaut wirken reizend auf die Haardrüsen. Fettiges, klebriges Haar ist die Folge.

Bei zu schwacher Drüsentätigkeit neigt das Haar zu Trockenheit und Glanzlosigkeit. Das Haar fühlt sich struppig, spröde und schuppig an.

Während diese Symptome sich meistens mit entsprechenden Schampoos, Spülungen und Kuren kaschieren lassen, helfemn bei lichtem und dünnem Haar, Spliss und Haarausfall auch die besten Pflegeprodukte nicht weiter. Spätestens dann ist die Degeneration der Haarwurzel durch Übersäuerung und Mineralienraub offensichtlich.

Kennzeichen der Nägel:

Schöne Nägel sind kräftig, glänzend, glatt und natürlich geformt (leichte Wölbung). Eingerissene Nägel sind Zeichen von Mineralstoffmangel. Längs- und Querverdickungen sind Anzeichen eines tosisch bedingten Absterbens des Nagels.

Kennzeichen der Augen:

Sie kennen sicherlich eine gelblich eingefärbte oder eine rötliche Lederhaut, die eigentlich eine rein weisse Farbe haben sollte. Lebererkrankungen und Entzündungen zeigen sich auf diese Weise. Blässe ist das Zeichen für Blutarmut (Anämie).

Mit der Tränenflüssigkeit werden die Toxine ausgeleitet, die zu einer Reizung führen. Auskristallisierungen am Innenwinkel der Augen machen sich mit morgendlichen Verkrustungen bemerkbar (“Sandmännchen”).

Kennzeichen am Mund:

Gut sichtbare Mundwinkel und eine gerade Mundspalte sind Kennzeichen für einen normalen Mund. Durchhängende Mundwinkel waren uns nicht nur vor schlechter Laune, sonder sie können als Dauerzustand Zeichen einer Gewebeübersäuerung sein. Meist wird der Mund immer schmaler, und die Lippen iehen sich nach Innen zurück.

Kennzeichen an der Zunge:

An Form und Farbe der Zunge lassen sich Organfunktionen und Säurestatus gut ablesen. Im Normalzustand ist die Zunge gleichmässig rot, feucht und ohne Belag. Dauerhaft mangelnde Speicheldrüsentätigkeit und Trocken heit der Zunge weisen auf eine Vergiftungszustand hin. Dauerhaft weiss-gelblicher Belag ist ein Signal für Störungen im Magen-Darm-Trakt.

Als “Säurezunge” ist die dauerhaft zerklüftete, eingerissene oder hochrote Zunge bekannt. Auch das Gefühl einer geschwollenen, grossen Zunge ist Kennzeichen der Azidose.

Mit zunehmendem Bewusstsein für Hygiene und vermehrter Kennntnis der Übersäuerungsthematik hat z.B. der Zungenreiniger auch Einzug in die tägliche Mundhygiene gehalten.

Kennzeichen Körpergeruch:

Ein gesunder Organismus ohne Säurebelastung entwickelt selbst bei starkem Schweiss kaum unangenehmen Geruch. Die Note ist eher neutral bis leicht süsslich. Je stärker die Übersäuerung, umso stärker und strenger ist der Körpergeruch. In unserer Gesellschaft geben die Regalmeter an Deodorants und Antitranspirantien in Drogeriemärkten Zeugnis für den allgemein hohen Übersäuerungsstatus.

All diese Kennzeichen sind für uns ein Hinweis, dass der Körper HILFE braucht.

Schon die alten Kulturen wussten dies zu deuten, was auch erklärt, warum z.B. im Ayurveda, den Mundspülungen und dem Ölziehen zur Gesundherhaltung so grossen Stellenwert beigemessen wurde.

Quellen: 

  • “Gesundheit durch Entschlackung”, P.Jentschura & J.Lohkämpfer, Verlag P.Jentschura
  • “Zivilisatoselos”, Dr. h.c.P. Jentschura, verlag P.Jentschura
  • “Das Säure-Basen-Erfolgskonzept – Entschlackung, Ernährung, Körperpflege”, Michael Droste-Laux, Knaur verlag
  • http://www.bewusst-gesund-sein.at
  • http://www.lubana.de

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